Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.
Apostelgeschichte 4,31
Nachdem Petrus und Johannes von dem Hohen Rat freigelassen wurden, kamen sie zur Gemeinde und teilten alles mit, was ihnen von den Priestern und Ältesten gesagt worden war. Anschließend beten die Christen in Jerusalem zu Gott und bitten ihn um Freimütigkeit zum Reden. Infolge des Gebets werden sie mit Heiligem Geist erfüllt und reden das Wort Gottes mit Freimütigkeit. Die Erfüllung mit dem Geist zeigte sich darin, dass die Christen in Jerusalem das Wort Gottes reden. Keine eigenen Geschichten, keine Erlebnisse oder Gefühle, keine Lehre von Menschen, sondern Gottes Wort. Das ist ein wichtiger Punkt. Wenn der Heilige Geist wirkt, dann macht er dies vor allem durch das Wort Gottes. Petrus schreibt in 2. Petrus 1,20-21:
Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, daß keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist. Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet.
Das zeichnet Menschen aus, die durch den Heiligen Geist erfüllt sind. Sie geben das Wort Gottes weiter, nicht ihre eigenen Gedanken oder Meinungen. Der Heilige Geist treibt sie dazu, Wort Gottes weiter zu geben. Darin liegt Kraft, das ist die Norm, an der sich alle anderen Normen ausrichten müssen.
Ein weiterer Punkt ist, dass die Jünger dies mit Freimütigkeit taten. Egal was die Menschen dazu sagten, egal ob es den Menschen passte oder nicht. Unabhängig von den Konsequenzen. Wichtig war das Wort Gottes. Warum waren sie trotz der Drohungen des Sanhedrin so freimütig? Weil sie davon überzeugt waren, dass sie die Wahrheit verkündigten. Sie waren davon überzeugt, dass diese Botschaft kraftvoll ist und die einzige Botschaft, die Menschen retten kann. Und noch etwas machte sie freimütig: Ihre Liebe zu Jesus Christus.