Notizen zur Apostelgeschichte (10)

Und sie stellten falsche Zeugen, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, Lästerworte zu reden gegen diese heilige Stätte und das Gesetz! Denn wir haben ihn sagen hören: Jesus, der Nazarener wird diese Stätte zerstören und die Gebräuche ändern, die uns Mose überliefert hat!

Apostelgeschichte 6,13-14

Stephanus ist einer der 7 Diakone in der Jerusalemer Gemeinde. Durch ihn geschehen Wunder und große Zeichen, die einige Juden auf den Plan rufen. Sie streiten mit Stephanus, ohne ihm eine richtige Antwort geben zu können, da er voll Heiligen Geistes und Weisheit war. Er wird den Juden unbequem und so beginnen diese bösen Heiligen eine Schmutzkampagne gegen Stephanus. Wenn die Argumente ausgehen, versucht man den Gegner mit anderen Mitteln mundtot zu machen. Böse Heilige sind Menschen, die etwas Böses tun, um Heiligkeit zu fördern. Sie setzten sich für die heilige Stätte und für das Gesetz Moses ein. Dabei ist es keine echte Heiligkeit, da sie das Gesetz mit Füßen treten. Sie zerren Stephanus völlig unschuldig vor den Hohen Rat. Sie stiften Männer an (V. 11), sie wiegeln das Volk auf (V. 12), sie überfallen ihn und reißen ihn fort (V. 12) und dann stellen sie auch noch falsche Zeugen auf (V. 13). Ihr religiöser und verblendeter Fanatismus treibt sie so weit. Ihr Stolz und ihre arrogante Einstellung lässt sie hier so handeln. Sie meinen, dass sie für Gott eifern und seine Sache vertreten, dabei arbeiten sie gegen Gott! Ihr vermeintlich heiliges Leben ist in Wahrheit ein Leben voller Sünde. Statt aufzubauen, zerstören sie. Statt zu schützen, reißen sie nieder.