Aber ein Mann namens Simon hatte zuvor in der Stadt Zauberei getrieben und das Volk von Samaria in seinen Bann gezogen, indem er sich für etwas Großes ausgab. Ihm hingen alle an, klein und groß, indem sie sprachen: Dieser ist die große Kraft Gottes.
Apostelgeschichte 8,9-10
Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sich Männer und Frauen taufen.
Apostelgeschichte 8,12
Die Steinigung des Stephanus ist der Beginn einer Verfolgung in Jerusalem. Im weiteren Verlauf fliehen viele Christen aus der Stadt und verbreiten das Evangelium in der Gegend. Durch Philippus kommt das Evangelium auch nach Samaria und entfaltet auch hier seine Kraft. Lukas zeigt am Anfang des 8. Kapitels den Unterschied zwischen Simon, dem Zauberer und Philippus auf.
Simon ist ein Zauberer, der die Menschen in Samaria bisher in seinen Bann gezogen hat. Durch seine Zaubereien gab er sich als etwas Großes aus. Er stellte sich also selbst in den Mittelpunkt und machte seinen eigenen Namen groß. Er hatte viele Fans, die ihn für die große Kraft Gottes hielten. Sein Ziel war es, sich selbst zu einem Gott zu machen und geehrt zu werden. Das ist heute weit verbreitet, die Selbstinszenierung hat Hochkonjunktur.
Ganz anders Philippus. Er machte nicht sich selbst, sondern Jesus groß. Er stellte Jesus in den Mittelpunkt, indem er das Evangelium predigte. Auch er tat Zeichen und Wunder, doch nicht um die Menschen zu beeindrucken, sondern um die Wahrheit seiner Botschaft zu bekräftigen. Die Folge war daraufhin, dass die Menschen nicht Philippus für die nächste große Kraft Gottes hielten, sondern sich zu Jesus bekehrten. Das macht echte Männer Gottes aus. Ihnen geht es um die Ehre Gottes.
Was treibt dich heute an?