Notizen zur Apostelgeschichte (16)

Da ging Ananias hin und trat in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf der Straße, die du herkamst, damit du wieder sehend wirst und erfüllt wirst mit dem Heiligen Geist! Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er konnte augenblicklich wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen;

Apostelgeschichte 9,17-18

Nachdem Saulus das Licht Jesu gesehen hatte, wurde er zunächst blind. Jesus zeigte ihm damit seinen eigentlichen Zustand. Er war bisher als Blinder unterwegs. Er meinte Gott zu dienen, verfolgte ihn aber tatsächlich. Die drei Tage der Blindheit, öffneten ihm die Augen für seine eigentliche Blindheit. Das ist es, was bei der Bekehrung geschieht. Gott öffnet dem Menschen die Augen, sodass sie ihre tatsächliche Lage sehen. Ihre Sünde, ihre Verlorenheit und ihre Trennung von Gott.

Paulus bezeugt den Juden in Rom, dass sie genau in dem Zustand sind, in dem er einst selbst war:

Trefflich hat der Heilige Geist durch den Propheten Jesaja zu unseren Vätern geredet, als er sprach: »Geh hin zu diesem Volk und sprich: Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen, daß sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.

Apostelgeschichte 28,25–27

Gott öffnet aber auch die Augen für die Gnade und Vergebung, die in Jesus Christus zu finden ist. Zu König Agrippa sagt Paulus:

um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind!

Apostelgeschichte 26,18

Das ist die Veränderung, die bei der Bekehrung geschieht. Geistlich Blinde werden sehend. Sie treten aus der Finsternis ins Licht. Dadurch sehen sie, wer sie in Wahrheit sind, nämlich Sünder die Erlösung brauchen. Sie sehen aber auch den heiligen, gerechten und gnädigen Gott, der ihnen in Jesus Christus begegnet. Sie sehen ihr Leben so, wie sie es nie zuvor gesehen haben. So wie ein Blinder, der sehend wird, er sieht die Welt nun, wie sie tatsächlich ist.

C.S. Lewis hat es so ausgedrückt: „Ich glaube an Christus, so wie ich glaube, dass die Sonne aufgegangen ist, nicht nur, weil ich sie sehe, sondern weil ich durch sie alles andere sehen kann.

Dies ist ein zutiefst befriedigendes, befreiendes und erfüllendes Sehen.