Notizen zur Apostelgeschichte (23)

Als sie nun dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir Barnabas und Saulus aus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe!

Diese nun, ausgesandt vom Heiligen Geist, zogen hinab nach Seleucia und fuhren von dort mit dem Schiff nach Zypern.

Apostelgeschichte 13,2.4

Paulus und Barnabas werden vom Heiligen Geist zum Dienst berufen. Sie dienen und fasten zusammen mit den anderen Brüdern in der Gemeinde und da hinein spricht der Geist Gottes. Aus diesem Text wird deutlich, dass Gott es ist, der Menschen zu einem gewissen Dienst beruft. Jesus Christus ist das Haupt der Gemeinde und führt diese auch dadurch, dass er Glieder zu einem bestimmten Werk ruft. Dies wird bspw. auch in Apg. 20,28 sichtbar: So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! Oder aus Eph. 4,11: Und Er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer.

Aus diesen Stellen geht eindeutig hervor, dass Gott es ist, der Christen in bestimmte Aufgaben einsetzt. Die Aufgabe der Gemeinde ist es demnach nicht, jemand auszusuchen, der ihnen persönlich gut passt oder mit dem sie sich gut verstehen, sondern zu erkennen, wen der Heilige Geist beruft. Dies geschieht anhand der biblischen Kriterien, die von den Aposteln in den Briefen mitgeteilt wurden. Die Gemeinde dient also dem Herrn, betet und prüft anhand der Schrift, wen Gott zu bestimmten Aufgaben beruft.

Das Ergebnis der Sendung durch den Heiligen Geist war, dass viele Gemeinden entstanden und das Evangelium sich ausbreitete. Dies geschieht, wenn Jesus Christus als Haupt die Gemeinde leitet (Kol. 1,18). Gott ist der Sendende und die Gemeinde sendet aus, sie spiegelt damit den Willen Gottes wieder. Solch eine Einstellung brauchen wir auch heute in unseren Gemeinden, eine Ausrichtung auf Christus als das Haupt und auf das Wirken des Heiligen Geistes zur Ehre Gottes. Dienste dürfen nicht aufgrund von persönlichen Präferenzen Einzelner zugeteilt werden, sondern aufgrund des Willens Gottes.