Apostelgeschichte 13,7-8
der sich bei dem Statthalter Sergius Paulus aufhielt, einem verständigen Mann. Dieser ließ Barnabas und Saulus holen und wünschte das Wort Gottes zu hören. Doch Elymas, der Zauberer (denn so wird sein Name übersetzt), leistete ihnen Widerstand und suchte den Statthalter vom Glauben abzuhalten.
Was geschieht, wenn Männer Gottes das Wort Gottes verkünden? Sie erleben Widerstand. Sergius Paulus wünscht, das Wort Gottes zu hören, doch Elymas leistet Widerstand. Dort wo das lebendige Wort Gottes groß gemacht wird, muss mit Widerspruch gerechnet werden. Dies geschieht sicherlich nicht immer so offensichtlich wie an dieser Stelle, doch zumindest in den Herzen. Widerstand von Nichtchristen kann ein wichtiges Indiz dafür sein, dass der Verkündiger tatsächlich Gottes Wort weitergibt. Der Zuhörer wird in seinem Innersten getroffen und will sich nicht unter das Wort beugen.
Trotz all des Widerstandes wird sichtbar, welche Kraft das Wort Gottes hat. Für den Statthalter war am Ende nicht das Wunder entscheidend, sondern die Lehre des Herrn machte ihn betroffen: Als nun der Statthalter sah, was geschehen war, wurde er gläubig, betroffen von der Lehre des Herrn. Apg. 13,12
Anders sieht es aus, wenn Verkündiger eine angepasste, verwässerte Botschaft weitergeben. Weite Teile der evangelischen Kirche sind dafür gegenwärtig ein Beispiel. Die Botschaft wird der Zeitströmung angepasst und Verkündiger versuchen damit relevant zu sein und den Zuhörern entgegen zu kommen. Im Ergebnis entsteht allerdings eine kraftlose Botschaft, die keinerlei Relevanz hat. Dementsprechend erhebt sich auch kein Widerstand dagegen und das Salz ist kraftlos geworden.