Betet für alle Menschen (auch für Politiker)

In der heutigen Welt, in der wir ständig mit Nachrichten über Konflikte, Ungerechtigkeiten, Leiden und dem Versagen der Politiker konfrontiert werden, neigen wir schnell zur Kritik, Missachtung oder Ablehnung gegenüber Menschen. Besonders Menschen in Führungspositionen, wie z.B. Politiker bekommen das aktuell am heftigsten zu spüren. Das Schimpfen geschieht oft aus dem Gefühl heraus, dass man sowieso nichts ändern kann.

In solchen Momenten erinnert uns der Brief des Apostels Paulus an Timotheus an die Macht des Gebets. In 1. Timotheus 2,1-4 lesen wir folgendes:

So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen, für Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit; denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

1. Tim 2,1–4

Betet für alle Menschen

In den ersten Versen von 1. Timotheus 2 ermutigt Paulus Timotheus und die Gemeinde, für alle Menschen zu beten. Das Gebet soll aus Bitten und Danksagungen bestehen. Das bedeutet, dass wir für alle Menschen bitten und danken sollen. Auch diejenigen, die wir bisher kritisiert, missachtet oder abgelehnt haben.

Betet für Autoritäten

In den weiteren Sätzen erwähnt Paulus insbesondere Könige und andere Menschen in hohen Stellungen. In der heutigen Zeit sind das die Präsidenten, Politiker oder andere Menschen mit Macht. Diese Aufforderung ist auch heute noch aktuell. Während Menschen über die Autoritäten, wie z.B. die Politiker schimpfen und sie beleidigen, sollen Christen für sie beten.

Der Grund des Gebets

In Vers zwei sagt Paulus, dass wir für alle Menschen und Autoritäten beten sollen, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können. Interessant ist, dass die Begründung nicht an dieser Stelle endet, sondern fortgesetzt wird. Paulus ergänzt, dass Gott ein Retter ist und möchte, dass alle Menschen die Wahrheit erkennen und gerettet werden. Unser Gebet ermöglicht es uns, Teil des göttlichen Rettungsplanes für die Erlösung der Welt zu sein. In diesen Versen erkennt man, wie Gott alle Menschen sieht. Er sieht, dass alle Menschen durch die Sünde verloren sind. Er sieht, dass Menschen Jesus brauchen, um von der Sünde befreit und gerettet zu werden. Wir als Kinder Gottes sollten die gleiche Sicht auf alle Menschen haben. Wenn wir diese Sicht auf Menschen übernehmen, werden wir nicht mehr über andere Menschen schimpfen, sondern für sie beten.

Die Macht des Gebets

Paulus fordert Timotheus und die Gemeinde auf für alle Menschen zu beten, weil Gott die Gebete hört. Er arbeitet an den Menschen und möchte sie retten. Wenn man diese Gedanken etwas weiterdenkt, stellt man fest, dass das Gebet viel mehr bewirkt als Kritik oder Ablehnung. Durch das Gebet überlässt man die Dinge, die man sowieso selbst nicht ändern kann, jemandem, der alles in der Hand hält und über allen Dingen steht. Es ist Gott, der Schöpfer der Welt.

Fazit

Apostel Paulus erinnert uns an die Macht des Gebets. In einer Welt voller Konflikte und Kritik ist es leicht, Menschen abzulehnen. Gott bietet uns eine andere Perspektive. Indem wir die Dinge, die wir nicht ändern können, in Gottes Hände legen, werden wir ein Teil seines Rettungsplans für die Welt. Lasst uns die Macht des Gebets nutzen, um für alle Menschen zu beten, damit sie die Wahrheit erkennen und gerettet werden. Das ist das, was Menschen wirklich verändert. Und damit ihr Verhalten und Ihre Entscheidungen. In was für einer Welt würden wir leben, wenn die Politiker mit Jesus leben würden? In was für einer Welt würden wir leben, wenn alle Menschen mit Jesus leben würden?