Notizen zur Apostelgeschichte (2)

Nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren war, standen zwei Engel neben den Jüngern und sprachen zu ihnen:

Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!

Apostelgeschichte 1,11

Die Jünger erhielten direkt nach der Himmelfahrt die Verheißung, dass Jesus wiederkommen wird. Die Reaktion der Jünger darauf war große Freude (Lk. 24,52). Sie freuten sich darüber, dass ihr geliebter Heiland und Herr wiederkommen würde. Wenn sie an die Wiederkunft Jesu dachten, versetzte sie das nicht in Angst, sondern in Freude. Die Botschaft von der Wiederkunft Jesu war für sie eine Freudenbotschaft.

Ist es nicht häufig so, dass dieses Thema nur im Zusammenhang mit einer Warnung zu hören ist? „Jesus kommt wieder, bist du bereit?“ Und das ist ohne Frage ein wichtiger Aspekt. Was dabei aber häufig unerwähnt bleibt, ist die Tatsache, dass die Wiederkunft Jesu für Christen eine frohe Botschaft ist. Bei diesem Ereignis werden sie nämlich endlich den sehen, den sie hier auf der Erde so sehr geliebt haben. Wenn man die Ankunft eines geliebten Menschen erwartet, dann freut man sich darauf. Genau so ist es auch für Christen. Sie lieben Jesus und freuen sich darauf ihm zu begegnen. Sie brauchen sich nicht zu fürchten, sie begegnen schließlich ihrem Retter. Sie dürfen dann Jesus sehen, der so viel für sie getan hat. Im Thessalonicherbrief beschließt Paulus das Thema über die Wiederkunft Jesu mit den Worten: „So tröstet nun einander mit diesen Worten!“ (1. Thess. 4,18). Dieser Aspekt der Wiederkunft Jesu sollte wieder stärker in den Fokus rücken. Die Botschaft von der Wiederkunft Jesu ist für Christen vor allem eine Freuden- und Trostbotschaft.