Eine lebendige Hoffnung

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten,

1. Petrus 1,3

Ohne Hoffnung kann niemand leben. Menschen brauchen Hoffnung. Petrus spricht in seinem Brief von einer lebendigen Hoffnung, aufgrund der Auferstehung Jesu von den Toten. Die Auferstehung Jesu gibt Christen also Hoffnung, eine lebendige Hoffnung. Sie steht im Gegensatz zu der toten Hoffnung, die Menschen am Ende enttäuscht zurück lässt. Wenn Menschen früher Götzen aus Holz oder Stein herstellten und dann ihre Hoffnung darauf setzten, hatten sie eine tote Hoffnung. Ihre Hoffnung hatte keine echte Grundlage, es war einfach Wunschdenken.

Bei der Hoffnung der Christen sieht es anders aus, es ist eine lebendige Hoffnung. Es ist eine Hoffnung die begründet ist, die auf historischen Tatsachen beruht. Jesus ist keine Fantasiegestalt. Er ist eine historische Person und die Berichte in den Evangelien sind zuverlässig und glaubwürdig. Christen beschäftigen sich also nicht mit Wunschdenken, sondern mit realen Ereignissen in Raum und Zeit. Deshalb handelt es sich um eine lebendige Hoffnung.

Die Hoffnung ist außerdem lebendig, weil sie zur Erfüllung kommt. Die Hoffnung stirbt nicht irgendwann ab, sondern ist lebendig. Grund dafür ist der auferstandene Jesus, der hält was Er verspricht. Wenn Jesus von den Toten auferstanden ist, dann ist auch alles glaubwürdig, was Er gesagt hat. Wenn der Tod ihn nicht halten konnte, dann gibt es auch keine anderen Hindernisse für ihn. Die Hoffnung ist lebendig, weil Jesus lebendig ist.

Was ist der Inhalt der lebendigen Hoffnung?

  • Ewiges Leben (mit dem Tod ist nicht alles aus) (1. Pet. 1,4)
  • Eine jubelnde Freude, die unaussprechlich und herrlich ist (1. Pet. 1,8)
  • Jesus zu sehen (Er lebt und mir ist tatsächlich vergeben)
  • Am Ende wird alles gut (Jesus hat den letzten Feind, den Tod bezwungen) (1. Kor. 15,53-57)
  • Das Gottes Kraft in mir wirkt (die in Jesus bei der Auferstehung gewirkt hat) und mich verändert (Eph. 1,20)
  • Das was ich hier tue, hat einen Wert (nicht nur einen immanenten, sondern auch einen transzendenten) (1. Kor. 15,58)

Zur Vertiefung:

Was gibt uns Hoffnung? Jürgen Spieß.

Hoffnung in Zeiten der Angst von Tim Keller.