In Cäsarea lebte aber ein Mann namens Kornelius, ein Hauptmann der Schar, die man »die Italische« nennt; der war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk viele Almosen und betete ohne Unterlaß zu Gott.
Apostelgeschichte 10,1-2
Kornelius war ein frommer und gottesfürchtiger Mann, der viele gute Werke tat. Das Wort „gottesfürchtig“ bezeichnet in diesem Fall einen Heiden, der an den Gott Israels glaubt ohne zum Judentum konvertiert zu sein. Kornelius stand dem Judentum sehr nahe, ließ sich aber nicht beschneiden. Nun kam ein Engel zu ihm und fordert ihn auf Petrus zu holen, der ihm mitteilen würde was er tun soll. Tat Kornelius etwa nicht genug? Reichte das nicht aus, um selig zu werden? Nein, das reichte nicht, ohne Jesus ist alle Frömmigkeit vergeblich. Auch ein frommer Mensch muss sich zu Jesus bekehren. Der Engel sagte zu ihm über Petrus: der wird Worte zu dir reden, durch die du gerettet werden wirst, du und dein ganzes Haus. Apg. 11,14
Jesus hatte zu seinen Jüngern gesagt: „Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich!“ Die Bekehrung und Beziehung zu Jesus ist entscheidend. Ohne sie sind alle guten Werke Religion. Hier wird sichtbar, was Petrus bereits vor dem Hohen Rat gesagt hatte: Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! Apg 4,12
Wenn die guten Werke nun überbetont werden und Jesus wenig Raum bekommt, besteht die große Gefahr einfach ein religiöses Leben zu führen. Gute Werke ohne Jesus nützen am Ende nichts. Die Liebesbeziehung zu Jesus ist der Schlüssel, um ein geistliches Leben führen zu können, welches von guten Werken geprägt ist.