Notizen zur Apostelgeschichte (25)


Gott aber hat ihn aus den Toten auferweckt. Und er ist mehrere Tage hindurch denen erschienen, die mit ihm aus Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren, welche seine Zeugen sind vor dem Volk. Und wir verkündigen euch das Evangelium, daß Gott die den Vätern zuteil gewordene Verheißung an uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus erweckte,

Apostelgeschichte 13,30-32

Eine zentrale Botschaft, die sich wie ein roter Faden durch die Verkündigung der Apostel zieht, ist die Botschaft von der Auferstehung Jesu. In den meisten Predigten, die in der Apostelgeschichte von Lukas wiedergegeben werden, wird als ein wichtiger Aspekt die Auferstehung Jesu erwähnt und bildet somit einen elementaren Bestandteil des Evangeliums. Nicht von ungefähr schreibt dementsprechend Paulus in 1. Korinther 15, dass der Glaube ohne die Auferstehung vergeblich ist. Die Jünger und Apostel glaubten an einen auferstandenen Herrn, nicht weil sie irgendwelchen Ammenmärchen aufgesessen, sondern weil sie Zeugen seiner Auferstehung waren. Sie hatten es also selbst erlebt und das Ereignis der Auferstehung hatte ihr Leben verändert. Es machte aus einer Schar angsterfüllter Jünger, eine Gruppe die bereit war für ihre Botschaft zu sterben.

Außerdem war das, was die Jünger behaupteten nachprüfbar. Menschen konnten, zumindest in Jerusalem und der näheren Umgebung, ohne große Probleme prüfen, ob das Grab tatsächlich leer war. Sie konnten auch mit einigen der ca. 500 Augenzeugen sprechen, die Jesus nach seiner Auferstehung gesehen hatten. Jesus war tatsächlich der, für den er sich ausgab, nämlich der Sohn Gottes und die Apostel bezeugten genau dies. Diese Tatsache stellte in ihrer Verkündigung und Argumentation einen wichtigen Baustein dar, weil es den Anspruch ihrer Botschaft stützte. Jesus war für die Sünden der Menschen gestorben und tatsächlich auferstanden, sein Sterben hatte also tatsächlich eine Bedeutung und die Kraft von Sünde zu befreien.

Die Jünger machten aufgrund ihrer Zuhörer keine Unterschiede, egal ob vor dem Hohen Rat in Jerusalem oder vor den Heiden in Antiochia, sie verkündigten überall den Auferstandenen.

Dem Volk in Jerusalem:

den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet! Ihn hat Gott aus den Toten auferweckt; dafür sind wir Zeugen. Apg. 3,15

Vor dem Hohen Rat:

so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekanntgemacht, daß durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, daß dieser durch Ihn gesund vor euch steht. Apg. 4,10

Und mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen. Apg. 4,33

Ein weiteres mal vor dem Hohen Rat:

Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr umgebracht habt, indem ihr ihn ans Holz gehängt habt. Apg. 5,30

Petrus bezeugt den Heiden bei Kornelius::

Und wir sind Zeugen alles dessen, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie getötet, indem sie ihn ans Holz hängten. Diesen hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn offenbar werden lassen, nicht dem ganzen Volk, sondern uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben nach seiner Auferstehung aus den Toten. Apg 10,39–41

Paulus zu den Heiden auf dem Areopag:

Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat. Apg. 17,30-31

Die Botschaft der Auferstehung Jesu ist ein elementarer Bestandteil des Evangeliums. Paulus legt im Korintherbrief die Gründe dafür dar. Die Auferstehung Jesu gab den Jüngern Hoffnung, sie veränderte ihr Leben und prägte ihre Botschaft nachhaltig.